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Frostige Erfrischung

Eisig war’s, der Mond schien helle….so oder so ähnlich könnte ein Gedicht über das diesjährige Dreikönigsschwimmen beginnen, das – wie der Name schon sagt – an Hl. Dreikönig stattfand. Das erfrischende Bad im Wörther Weiher ist mittlerweile fester Bestandteil im Kalender des Trisport Erding e.V. und bildete bereits zum 13. Mal den sportlichen Auftakt ins Jahr. Allerdings war wenige Tage vor der Veranstaltung gar nicht klar, ob die Teilnehmer mit Schlittschuhen statt Badehose vielleicht besser bedient gewesen wären. Die frostigen Temperaturen ließen eine dicke Eisschicht erwarten, letztendlich waren es „nur“ 4 mm, die die Winterbader selbst mit Unterstützung der Wasserwacht und Rettungsbrettern knackten. So stand dem (Fackel-)Marsch ins kalte Nass nichts mehr im Weg.

Unter dem bibbernden Beifall der zahlreichen Zuschauer, die sich schon beim Anblick der 56 Mutigen etwas fester an ihre Glühweintassen klammerten, ging es nach einem kurzen Warm Up-Lauf in den Weiher. Die einen zügiger als die anderen, mit lachenden, aber auch schockgefrosteten Gesichtern. Die meisten von ihnen blieben tatsächlich volle 5 Minuten im Wasser. Kein Muss, einmal bis zum Hals rein gilt – für Urkunde, einen wohlverdienten Glühwein und das Gefühl für den guten Zweck gefroren zu haben. Zum zweiten Mal wurde für die bisher kostenlose Veranstaltung eine kleine Teilnahmegebühr von 7 Euro erhoben, die vollständig an das Projekt „Jugend ohne Arbeit“ der Brücke Erding e.V. fließt.

Alle Organisatoren, Helfer und auch die Wasserwacht Wörth sorgten ehrenamtlich für das Wohl von Teilnehmern und Zuschauern, die das Event „Geil! Sowas von geil!“ fanden. So kommentierte zumindest ein Teilnehmer das Winterbad. Auch Ulla Dieckmann, zweite Bürgermeisterin der VG Wörth/Hörlkofen, war völlig Hin und Weg und möchte nächstes Jahr unbedingt selbst in den Badeanzug schlüpfen und den erfrischenden Jahresstart wagen. Befürchtung, der Trisport könnte mit dem Dreikönigsschwimmen aufgrund des Neubaus der Wasserwachthauses an einen anderen Weiher ziehen, konnten die Organisatoren sofort beschwichtigen. Die Veranstaltung bleibt in Wörth, vor allem aufgrund der hervorragenden Zusammenarbeit mit Gemeinde und Wasserwacht. Klingt fast schon ein wenig romantisch, ebenso wie der Ausklang des Badenachmittags – das Mondlicht über dem See, begleitet von Beethovens Mondscheinsonate.  Auf ein harmonisches und vor allem gesundes 2020!
(Text: Caroline Cornfine; Bild: Winfried Kretschmer)