Dieser Slogan zierte das Shirt von Dr. Stefan Kreisz, Vorsitzender der Geschäftsführung des Erdinger Weißbräu. Und dieser Spruch war Programm – bei der 29. Ausgabe des Stadttriathlon Erding. Die Wechselzone am Kronthaler Weiher war bis auf den letzten Platz belegt, rund 1600 Athletinnen und Athleten waren in diesem Jahr am Start, ein neuer Rekord für das Triathlonrennen, das der Veranstalter Trisport Erding komplett ehrenamtlich ausrichtet. Nicht ganz so kuschelig wie die Wechselzone war jedoch die Wassertemperatur: Erfrischende 19,1 Grad meldeten die Kampfrichter um 6:30 Uhr morgens. Neopren erlaubt, nur nicht für die aller kleinsten Nachwuchssportler, die laut DTU-Sportverordnung noch keinen Kälteschutz tragen dürfen. Mit ca. 180 teilnehmenden Mini-Triathleten war der KidsTri, der auch Teil des oberbayerischen KidsCup und des MemmertCup ist, ebenfalls so beliebt wie noch nie. Viele glückliche Gesichter (mit manch bibbernden Zähnchen) trafen sich nach Schwimmen, Radeln und Laufen im Zielbereich am Weiher. Die „großen“ Sportler, die über die Volks- und Olympische Distanz ins Rennen gingen, beendeten ihre Erdinger Triathlonreise wie immer am Schrannenplatz, wo sie strahlender Sonnenschein, perfekte Temperaturen und ein kühles Erdinger Alkoholfrei erwartete. Erster Mann auf der Volksdistanz war Paul Schönberger (Gealan Tri Team Hof), der sich mit 56:53 Minuten relativ unbemerkt zwischen einem Pulk Liga-Starter ins Ziel mogelte und selbst ein wenig überrascht schien, als ihm der Sieger-Humpen überreicht wurde. Katharina Krüger vom Erdinger Perspektivteam hatte sich dafür die Titelverteidigung auf die Fahne geschrieben. Die 24-jährige hatte das Rennen im vergangenen Jahr für sich entschieden und erfüllte sich ihren Wunsch auf ganzer Linie. Nach 57:39 Minuten kam sie ins Ziel und gönnte sich erstmal eine Weißbierdusche. Teamkollege Hannes Butters landete bereits zwei Mal beim Stadttriathlon auf dem zweiten Platz. In diesem Jahr zündete er von Anfang an die Rakete und sicherte sich mit einem Start-Ziel-Sieg in 1:50:27 Stunden endlich den obersten Platz auf dem Treppchen. „Bei mir war das heute Vollgas von Anfang an – das ist genau mein Stil“, erzählte er im Ziel. „Es war ein absolut super Tag. Erding ist immer ein Rennen wert.“ Diesem Fazit stimmte auch Caroline Pohle (Pro Team Hotel Jakob) zu, die in 1:58:07 Stunden das Frauenrennen über die Olympische Distanz gewann, allerdings zum ersten Mal in Erding am Start stand. „Ich habe so viel positives über Erding gehört und ich wurde definitiv nicht enttäuscht. Es war einfach großartig. Die Kurzdistanz macht mir sowieso super viel Spaß, das war heute ein wenig back to the roots. Ich komme definitiv wieder.“
Auch Jürgen Feyerabend-Syré, Hauptverantwortlicher der Veranstaltung des Trisport Erding, zieht ein durchweg positives Fazit des Tages. „Wir waren ein bisschen nervös, ob wir das bei der Menge an Starterinnen und Startern alles reibungslos hinbekommen. Aber es hat alles perfekt geklappt, allerdings nur dank unserer großartigen Helfer, die uns wie jedes Jahr so fantastisch unterstützt haben.“ Über 250 freiwillige Helferinnen und Helfern standen das ganze Wochenende parat, um Strecken auf- und abzubauen, zu sichern, Athleten zu begleiten und für glückliche Gesichter zu sorgen. Und diese Atmosphäre scheint ansteckend zu sein. Familie Ellmaier richtete ganz spontan an der Laufstrecke vor ihrem Haus in der Prielmayerstraße eine zusätzliche Verpflegungsstelle ein – inkl. Litteringzone aus ausgedienten Farbeimern. „Seit 12 Uhr mittags stehen wir hier und haben über 350 Becher verteilt. Die Sportlerinnen und Sportler haben sich so gefreut. Für nächstes Jahr brauchen wir definitiv mehr Becher und einen größeren Tisch“, erzählt Corinna Ellmaier lachend. Für einen „Magic Moment“ sorgte auch Toni Labryga, mit 85 Jahren ältester Starter im Feld. Seine Frau war eigentlich dagegen, feierte ihn aber dann selbstverständlich im Ziel ebenso wie das Publikum und die beiden Moderatoren Hartwig Thöne und Daniel Unger. Die beiden sind seit Jahren fester Bestandteil des Stadttriathlons – und freuen sich schon auf nächstes Jahr, wenn der Stadttriathlon Jubiläum feiert. „Ihr dürft gespannt sein und es wird mit Sicherheit die ein oder andere Überraschung für Groß und Klein geben“, teasert Trisport-Vorstandsmitglied Simone Blumoser. „Unsere Sponsoren Erdinger Weißbräu, Stadtwerke Erdung und Therme Erding sind schon mit voller Unterstützung dabei, worüber wir wahnsinnig dankbar sind.“ Auch der Termin für den 30. Stadttriathlon Erding bleibt vorerst noch eine Überraschung. Also…..stay tuned für das Erdinger Sommermärchen 2025!
Alle Ergebnisse des 29. Stadttriathlon Erding findet Ihr bei unserer Zeitnahmefirma Datasport. Bald stehen auch Eure Bilder unter Sportshot.de bereit. Hier könnt Ihr Euch eintragen, wenn Ihr per Mail über die Freischaltung der Bildergalerie informiert werden wollt.
(Text und Bilder: Caroline Cornfine, Trisport Erding)
