Während sich die Triathleten durch die heißen Häuserschluchten Frankfurts quälten, kämpften sich die Bergläufer im Süden von Bayern bei ebenfalls bei heißen Temperaturen auf den Osterfelderkopf.
Der Osterfelder-Berglauf in Garmisch-Patenkirchen gehört in Deutschland zu den anspruchsvollsten und aber auch schönsten Bergläufen, sofern man sich bei den Strapazen darauf konzentrieren kann. Auf einer Strecke von 11,9 km gilt es einen Höhenunterschied von 1297 Metern zu überwinden. Das Ziel am Osterfelderkopf liegt in 2050 m Höhe. Neben der anspruchsvollen Strecke macht auch die grandiose Landschaft des Wettersteingebirges den Reiz dieser Veranstaltung aus.
Mit von der Partie war auch Martin Schönfelder, der nach langer Verletzungspause wieder Wettkampfluft schnupperte und uns zu einem Kurzinterview zur Verfügung stand.
Martin, was ist der Reiz am Berglauf? – „Ich mag es eigentlich nicht im Kreis zu laufen und zudem möchte ich gerne sehen, was man geleistet hat. Und wo geht das besser als in den Bergen. Du kommst oben an, genießt den Ausblick und schaust auf die Strecke hinunter. Bei diesem Anblick vergisst man ganz schnell all die Strapazen vom Laufen“.
Warum hast Du so viele Jahre kaum einen Wettkampf mehr gemacht? – „Neben dem Beruf wollte ich mich in der wertvollen Freizeit meiner Familie widmen und habe deshalb das Training zurückgesteckt. Hinzu kam, dass ich mir den Meniskus eingerissen und Schulterprobleme wegen meiner Arthrose habe.
Was sind die nächsten Ziele? – „Das ist einfach gesagt: Wieder fit werden und die angesammelten und überschüssigen Pfunde loswerden!“
Bist Du mit deinem Lauf zufrieden? – „Für das geringe Laufpensum das ich in den letzten Jahren absolviert habe, bin ich voll und ganz zufrieden, ebenso mit der Zeit von 1:48h. Wobei Zeit für mich aktuell nicht so wichtig sind. Wichtiger ist, gesund und glücklich ankommen.