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Training in Coronazeiten!

Corona Virus und Training

Jetzt ist es amtlich: Als erstes Bundesland verhängte Ministerpräsident Markus Söder am Freitagmittag in einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz weitgehende Ausgangsbeschränkungen für ganz Bayern. Konsequentes und äußerst notwendiges Handeln, nachdem sich trotz inständiger Bitten der Politik immer noch Menschengruppen die Frühlingssonne ins Gesicht scheinen ließen – und die Corona-Krise leichtfertig hinnahmen.

Trotz der Ausgangssperre soll Sport und Bewegung an der frischen Luft aber erlaubt bleiben – mit ein paar Auflagen. Sportgruppen sind strikt untersagt. Sport soll nur allein oder mit Personen, mit denen man sowieso zusammenwohnt, erlaubt bleiben.

Trisport Erding hat bereits vergangene Woche konsequent alle Trainingsangebote eingestellt – Indoor sowie Outdoor. Caroline Cornfine und Winfried Kretschmer haben diese Woche ein Interview mit Dr. Lorenz Bott-Flügel, Trisport-Mitglied und Ärztlicher Direktor des Klinikums Landkreis Erding, zur aktuellen Lage geführt und sich in den letzten Tagen um die Freigabe durch das Landratsamt bemüht. Leider vergebens. Hier eine kurze Zusammenfassung.

Aktuell sind die Ärzte im Klinikum Landkreis Erding gut vorbereitet, noch muss kein COVID-19-Patient beamtet werden. Die Lage könnte sich aber schnell ändern, wenn sich die Menschen trotz verschärfter Auflagen nicht an die Regel halten, soziale Kontakte möglichst einzustellen. Letztendlich geht es nicht nur darum, dass die Versorgung schwer erkrankter Corona-Patienten aufrecht erhalten werden kann, sondern auch um andere Notfallpatienten mit Schlaganfall, Herzinfarkt oder Hüftfrakturen, für die dann keine Behandlungskpazitäten mehr zur Verfügung stünden. „Um das zu verhindern, müssen wir im wahrsten Sinne des Wortes Abstand voneinander nehmen“, so Lorenz Bott-Flügel, „jeder kann für sich selber laufen“.

In der Regel sind Triathleten fit und durch das Training mit einem guten Immunsystem gesegnet. Aber genau das ist das Problem. Rund 80 Prozent der Infizierten haben keine bis sehr milde Symptome und können das Virus unerkannt weitergeben – und trifft dann am Ende jemanden mit einer bisher auch unbekannten Herzschwäche und könnte damit sein Leben gefähren. Gerade wegen solche sogenannten „Superspreader“, also Personen, die durch unachtsames Verhalten viele Leute anstecken sind die neuen Maßnahmen der Staatsregierung nötig. Jeder sollte sich so verhalten, als könnte er das Virus weitergeben!

Wie kann ich mich nun richtig verhalten? In erster Linie ist es wichtig, zu Hause zu bleiben und jeden Gang nach draußen zu vermeiden. Laufen und Radfahren nur allein, nie in Gruppen! Gleiches gilt für das Baden im Freiwasser!

Kann ich sonst noch etwas tun, wenn ich mich gesund fühle und helfen will? Ein Anruf bei Hilfsorganisationen, der Nachbarschaftshilfe beispielsweise, kann helfen, alte Menschen und diejenigen in Quarantäne zu versorgen. Und wer eine medizinischen Ausbildung hat, kann bei den Screeningstellen des Landkreises nachfragen, ob er unterstützen kann.

Das Wichtigste: #BleibtZuhause #StayAtHome