Unsere fleißigen und erfolgreichen TriKids!
1600 Transponder, Badekappen in gefühlt 20 verschiedenen Farben, Startnummern, Armbändchen, Helmsticker, Infomaterial…und alles wollte richtig und ordentlich sortiert werden. Zwei Tage vor dem Startschuss des 29. Stadttriathlons trafen sich unsere hochmotivierten TriKids zum traditionellen „Eintüten“. Da muss dann selbst mal das beliebte Schwimmtraining ausfallen, um mit voller Mannes- und Frauenstärker die Startnummernpakete für unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmer fertig zu packen.
Und auch wenn die Akkordarbeit gerade noch pünktlich vor dem Eröffnungsspiel der EM erledigt war, war von Entspannung für die Mädels und Jungs keine Spur. Denn vom Eintüten der Startnummern ging es für viele TriKids nämlich direkt weiter zum Eintüten des eigenen Triathlonequipments, damit sie pünktlich am Sonntag beim Heimrennen am Start stehen konnten.
Einen besonderen „Sahnetag“ erwischten dabei Milla Rudolf und Adam Ahmed, die in der Altersklasse Jugend A bzw. Junioren den ersten und zweiten Platz belegten.
„Vor dem Start war ich schon echt aufgeregt, aber zum Glück war das Schwimmen schneller vorbei als gedacht. Das Radfahren verlief die meiste Zeit recht einsam und auch wenn sich die Beine nicht gut anfühlten freute man sich immer, wenn man Freunde auf der Radstrecke gesehen hat. Dann endlich nach dem Wechsel merkte ich, dass die Laufbeine einen guten Tag hatten und mit den Gedanken an die Zielverpflegung war das Ziel dann auch endlich nicht mehr weit. Es war ein verdammt tolles Gefühl mit dem Anfeuern der Zuschauer ins Ziel zu laufen (und danach die Zielverpflegung zu verspeisen)“, erzählt Adam.
Auch Milla war nervös vor dem Schwimmstart. „Ich war überrascht, dass ich als dritte Frau aus dem Wasser bin, denn meine Arme haben sich nach kurzer Zeit wegen der Kälte schon echt schwer angefühlt. Dafür lief der Wechsel aufs Rad optimal – was auch daran liegen kann, dass ich mich nach dem Schwimmausstieg nicht auf dem rutschigen Teppich lange gemacht habe wie vor zwei Jahren. Am Rad lief es wunderbar und beim Laufen habe ich einfach alles gegeben. Wenige hundert Meter vor dem Ziel, lief noch jemand auf mich auf, da musste ich nochmal ordentlich die Zähne zusammenbeißen. Der Zieleinlauf in Erding ist allerdings gigantisch und ich bin die letzten Meter einfach nur geflogen. Dann war ich aber echt bedient.“
Den ersten Platz im Heimrennen zu holen war Millas Ziel, „aber wenn es nur für den zweiten oder dritten Platz gereicht hätte, wäre ich auch zufrieden gewesen, solange ich weiß, dass ich alles gegeben habe.“ Und wer Erfolgsluft schnuppert, der darf sich dann auch gönnen, was die ganz Großen machen – eine Weißbierdusche. „Das wollte ich unbedingt machen“, erzählt sich lassen. „Die beste Idee war es aber nicht, meine Haare waren furchtbar klebrig danach.“ Jetzt heißt es für Milla schnell regenerieren, denn schon am nächsten Wochenende wartet der Rothseetriathlon auf sie.
Aber auch die anderen TriKids waren gut unterwegs, denn zusammen mit Adam und Milla waren 21 TriKids von Trisport Erding am Start. Mit Ausnahme der Altersklasse Schüler D waren sie in allen Altersklassen mit mindestens drei Starterinnen oder Startern vertreten. Trotz der großen Konkurrenz dem BTV-Nachwuchscup erreichten Sie sehr gute Ergebnisse. Mit diesen Erfolgen im Gepäck geht es in zwei Wochen zum Saisonfinale im KidsCup Oberbayern an dem Ammersee. Hier sammeln die TriKids die letzten Punkte für die Gesamtwertung.
(Text&Bilder: Caroline Cornfine, Harald Bronold, Trisport Erding)